EN | DE
Suche in:

8. November 2022

Kampagne 2022/23: Energieversorgung der Werke gesichert

Aktuell haben viele Nordzucker-Werke etwa ein Drittel ihrer geplanten Rübenmenge verarbeitet. In den meisten Werken ist die Kampagne bis dahin ohne größere Störungen verlaufen. Die Zuckergehalte sind in vielen Regionen auf einem höheren Niveau als in den Vorjahren. Das ist der Witterung (erneutes Trockenjahr) geschuldet. Allerdings hat dies gleichzeitig die Ertragserwartung unter den Durchschnitt der letzten fünf Jahre getrieben.

Anders als in den Vorjahren lag der Schwerpunkt der Kampagne-Vorbereitungen in diesem Jahr in der Energiesicherung. Einige Werke wurden von Gas auf Heizöl umgestellt. Eine drohende Knappheit von Gas machte diesen Schritt notwendig.

Wie in den Vorjahren wurden in den Werken Schladen, Kėdainiai und Nykøbing zuerst die Öko-Rüben verarbeitet, bevor die Verarbeitung der konventionellen Rüben startete. Die Startphase verlief in diesem Jahr nach den Umstellungen in den Werken nicht immer reibungslos. Nach kurzer Zeit waren aber alle Werke auf ihrem Leistungsniveau.

Auch das Roden der Zuckerrüben zur Versorgung der Werke machte anfangs wegen der trockenen und harten Böden Probleme. Nach den Niederschlägen im September sind die Rüben jedoch besser rodbar und Zuwachs an Masse wird erwartet. Der Zuckergehalt ist nach den Niederschlägen von deutlich über 18 Prozent um etwa ein Prozent gesunken.

Wenn die Verarbeitung in allen Werken wie geplant erfolgen kann, wird die Kampagne Ende Januar 2023 beendet sein. In Finnland rechnen wir mit einem Kampagneende schon Ende November dieses Jahres. Die Ertragserwartung bei Zuckerrüben ist für Nordzucker in diesem Jahr leider unterdurchschnittlich. Die Sommertrockenheit führt in vielen Ländern zu geringeren Rübenerträgen und der erwartete leicht höhere Zuckergehalt kann dieses Minus nicht ausgleichen. Auch wenn die im September einsetzenden Niederschlag noch Zuwächse bringen könnten, die Zuckergehalte sind sehr schnell abgesunken.