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8. Februar 2022

Go Green – Nordzucker optimistisch bei selbstgesetzten CO₂-Zielen

Nordzucker hat sich mit dem Go Green Programm zu einem überaus ambitionierten Zeil bekannt, um bis spätestens 2050 den Zucker ohne fossile Energieträger aus den Zuckerrüben herauszuholen. Die gegenwärtige eigene Vorgabe, bis 2030 die CO2-Emissionen in der Zuckerproduktion um 25 Prozent zu reduzieren, soll dennoch noch einmal überprüft werden.

Seinen Anspruch, Vorreiter in der Nachhaltigkeit zu sein, hat Nordzucker mit dem Beitritt zur Science Based Target Initiative untermauert. Aktuell definieren die unabhängigen Klimawissenschaftler die Ziele für 2030 an einer Begrenzung der menschengemachten globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 °C. Unabhängig davon, ob diese Vorgabe mittelfristig Bestand haben wird, ist Nordzucker entschlossen, seine Hausaufgaben gewissenhaft zu erledigen und seine Werke auf einen nachhaltigen Produktionsprozess umzustellen. Die Reduzierung der CO2-Emissionen muss einhergehen mit weiteren deutlichen Energieeinsparungen sowie einer Umstellung auf eine erneuerbare Energieversorgung ohne fossile Brennstoffe. Eine Option bietet hier die Nutzung von Biogas aus eigenen Rübenschnitzeln.

Von der bislang als Futtermittel vermarkteten Menge an Rübenschnitzeln könnte ein Teil in die energetische Eigennutzung für die Werke umgeleitet werden. Perspektivisch sind die Nordzucker-Werke auf diesem Weg in der Lage, nahezu energieautark betrieben zu werden. Notwendige gesetzliche Änderungen müssen hierzu jedoch erst noch in der aktuellen Überarbeitung der einschlägigen EU-Verordnungen Einzug finden. Nordzucker setzt sich auf allen politischen Ebenen dafür ein, diesen vielversprechenden Weg nicht ungenutzt zu lassen. Mit der Möglichkeit einer energetischen Nutzung der ohnehin im Verarbeitungsprozess anfallenden Rübenschnitzel kämen wir einer klimaneutralen Zuckerproduktion einen entscheidenden Schritt weiter.