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Nordzucker Post 4/2024 - 24. Oktober 2024

Positives erstes Halbjahr 2024/25 – Erwartungen eingetrübt

Der Nordzucker Konzern hat Ende August 2024 das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 mit einem sehr guten Ergebnis abgeschlossen.

Der Konzernumsatz lag mit 1.416 Millionen Euro noch einmal über dem hohen Niveau des Vorjahreszeitraums (1.352 Millionen Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei 207 Millionen Euro und somit leicht unter dem Ergebnis im Vorjahreszeitraum von 220 Millionen Euro. Nordzucker konnte bei leicht rückläufigen Absatzmengen im ersten Halbjahr noch von einem hohen Preisniveau im Zuckermarkt profitieren.

Aktuell sinken die Zuckerpreise im EU-Markt deutlich. „Der Preisverfall kam für uns nicht überraschend, übertrifft aber in seiner Geschwindigkeit und Ausprägung unsere Erwartungen“, erläutert Alexander Bott, CFO. „Die Ergebnisauswirkungen dieses starken Absatzpreisrückganges werden sich nun erst im zweiten Halbjahr unseres Geschäftsjahres mit dem Beginn des neuen Zuckerwirtschaftsjahres zeigen. Wir sind dennoch überzeugt davon, dass wir das Gesamtjahr 2024/25 mit einem positiven Ergebnis abschließen werden. Für das kommende Jahr 2025/26 hingegen können wir angesichts dieser Marktentwicklung ein negatives Ergebnis nicht ausschließen. Die schwankenden Preiszyklen gehören zu unserem Geschäft und insbesondere in diesen Phasen profitieren wir von unserer finanziellen Stabilität, die von einer hohen Eigenkapitalquote und geringen Verschuldung geprägt ist. Wir beobachten die Märkte aktuell sehr genau und haben bereits entsprechende Maßnahmen eingeleitet, um dieser Marktentwicklung Rechnung zu tragen; hierzu gehören unter anderem die Intensivierung unserer aktuell schon sehr erfolgreichen Exzellenz-Programme sowie ein Programm zur Reduktion unserer Sachkosten.“

Lars Gorissen, CEO, ergänzt: „Angesichts der aktuellen Lage haben wir im Unternehmen aktiv Maßnahmen zur Minimierung möglicher Verluste aufgesetzt. Dazu gehören Effizienzmaßnahmen und Kostenreduktionen in vielen Bereichen. Wir hatten in den vergangenen Jahren beispielsweise unsere Investitionen deutlich hochgefahren – vor allem auch um unsere Science Based Target-Ziele bis 2030 im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie und des Programms GoGreen zu erreichen. Durch die inzwischen fortgeschrittene Planung der notwendigen Projekte in unseren Roadmaps konnten wir unser Fünf-Jahres-Budget für GoGreen jetzt reduzieren, ohne die Zielerreichung 2030 zu gefährden. Alle weiteren Investitionen haben wir auf den Prüfstand gestellt, teilweise verschoben.“

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