Nordzucker Post 04/2022 - 25. Oktober 2022
Politischer Dialog mit Fokus auf Energiepolitik
Im Austausch mit der Politik ist die Energieversorgung weiterhin das Top-Thema. Dabei stoßen sowohl die aktuelle Energieversorgung der Nordzucker-Standorte während der Kampagne als auch die Pläne für eine zukünftige energetische Nutzung der Rübenschnitzel auf ein gesteigertes Interesse.
Zu beiden Themen haben sich im September zunächst die Sozialdemokraten Jakob Blankenburg MdB und Jan Henner Putzier (Landtagskandidat für Uelzen) und anschließend die stellvertretende Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Dr. Julia Verlinden mit der Landtagsabgeordneten Miriam Staudte und dem Landtagskandidaten Pascal Leddin informiert.
Unter Hinweis auf die gegenwärtigen Beratungen auf EU-Ebene zur sogenannten Erneuerbaren Energien Richtlinie (RED), haben wir insbesondere die Chancen verdeutlicht, die sich aus einer energetischen Verwertung der Rübenschnitzel für eine klimaneutrale und autarke Energieversorgung in der Zuckerproduktion bieten. Die Nutzung der ohnehin in den Zuckerfabriken anfallenden Rübenschnitzel für die Energieversorgung der Standorte entspricht exakt dem politisch geäußerten Willen, sich schnellstmöglich unabhängig von Erdgas zu machen und die Transformation zu einer klimaneutralen Energieversorgung voranzubringen. Sowohl Blankenburg als auch Verlinden zeigte sich unserem Anliegen gegenüber aufgeschlossen und sagten zu, es in die internen Kreise mitzunehmen.
Auch die sozialdemokratische Bundestagsabgeordnete Dr. Franziska Kersten bot bei ihrem Besuch am 15. September in Klein Wanzleben an, das Thema mit nach Berlin zu nehmen und auch die Gründe für die ablehnende Haltung vor allem im Europaparlament zu erfragen. Gerade für die anhaltenden Beratungen im anstehenden Trilog auf europäischer Ebene und auch für die Positionierung der EU-Mitgliedstaaten ist es wichtig, den politischen Vertretern auf allen Ebenen den Nutzen einer solchen nahezu autarken Energieversorgung zu verdeutlichen.
Diese Botschaft unterstützte auch der sozialdemokratische Landtagsabgeordnete Marcus Bosse am 19. September in Schladen. Neben der Wertschätzung für die Anstrengungen für einen gesicherten und reibungslosen Kampagne-Verlauf und dem Bemühen um einen gangbaren Dekarbonisierungspfad in der Zuckerindustrie betonte der Abgeordnete die Bedeutung der Zuckerfabrik für die Gemeinde und die ganze Region.