EN | DE
Suche in:

Nordzucker Post 2/2024 - 23. Mai 2024

Pilotprojekte in Deutschland und Dänemark: CO₂-reduzierter Dünger verringert Fußabdruck beim Rübenanbau um bis zu 25 Prozent

Ein Teil des CO₂-Fußabdrucks der Nordzucker-Produkte entsteht auf dem Rübenfeld. CO₂-reduzierter Stickstoffdünger kann künftig dazu beitragen, die Kohlenstoffdioxid-Bilanz zu verbessern. Zusammen mit dem norwegischen Unternehmen Yara arbeitet Nordzucker an entsprechenden Lösungen. Neben herkömmlichen Düngemitteln produziert Yara auch CO₂-reduzierte Varianten. In Dänemark und Deutschland laufen zur-zeit gemeinsame Pilotprojekte zum Einsatz solcher Düngemittel.

„Mit Yara haben wir einen Produzenten von Düngemittel gefunden, der auch Stickstoffdünger mit niedrigerem CO2-Fußabdruck auf Basis von Ammoniak herstellt. Dafür wird Wasserstoff benötigt.“, erläutert Björn Kiepe, Head of Agri Consulting & Shared Agri Services. „Um den Energieträger Wasserstoff für die Düngemittelproduktion zu gewinnen, nutzt Yara erneuerbare Energien statt fossiler Brennstoffe. Das bedeutet für den Stickstoff bis zu 90 Prozent weniger CO2-Ausstoß. Übertragen auf die Zuckerrübe, sinkt so ihr Fußabdruck um bis zu 25 Prozent.“

Für das Projekt mit den Landwirten ist von Bedeutung, dass Landwirte klimaschonenden Lösungen grundsätzlich positiv gegenüberstehen. Das gilt in diesem Fall umso mehr, da sich in puncto Handhabung und Leistung der neue Dünger nicht vom klassischen unterscheide. Ein sensibler Punkt ist allerdings der höhere Preis. Nordzucker unterstützt im Rahmen des Projektes und sucht auch nach Wegen, wie die Mehrkosten entlang der Wertschöpfungskette fair verteilt werden können.

Fact
Box
Aktuelles aus der Nordzucker-Welt: Abonnieren Sie unseren Newsletter Nordzucker Post und bleiben Sie stets gut informiert.