Nordzucker Post 01/2021 - 28. Januar 2021
Kampagne 2020/21 nahezu reibungslos – Gesundheitsschutz im Vordergrund
Nordzucker rechnet am Ende der diesjährigen Kampagne über alle 13 europäischen Werke mit einer Verarbeitung von mehr als 16,6 Millionen Tonnen Rüben (Vorjahr: 15,7 Millionen Tonnen).
Als letztes Werk beendet Örtofta voraussichtlich in der zweiten Februarwoche die Verarbeitung. Insgesamt erwartet das Unternehmen mit mehr als 118 Tagen eine längere Kampagne als im Vorjahr (110 Tage). In diesem Jahr wurden erneut in den drei Werken Schladen, Nykøbing und Kedainiai Öko-Rüben zu Biozucker verarbeitet.
Die Bedingungen dieser Kampagne während der Corona-Pandemie sind besonders hervorzuheben, betont Axel Aumüller, COO: „Wir sind sehr froh und dankbar, dass die eingesetzten Maßnahmen zum Gesundheitsschutz in der Kampagne gewirkt haben. Das verantwortungsvolle Verhalten der Mitarbeiter hat maßgeblich zu den wenigen Infektionen unter den Mitarbeitern beigetragen. Hier gilt den Kollegen und Kolleginnen unser besonderer Dank.“
Axel Aumüller berichtet weiter zur Kampagne, dass die Werke überwiegend sehr zuverlässig und nahezu störungsfrei gelaufen sind und sich die Investitionen in Umweltmaßnahmen, Effizienz und Produktqualität bewährt haben. Für die kommenden Jahre, so ergänzt Aumüller, seien Investitionen in verringerten Energieeinsatz und weniger CO₂-Emissionen sowie die Leistungsfähigkeit unserer Werke die treibenden Kräfte.
Das Anbaujahr 2020 war im Sommer zum dritten Mal in Folge durch mangelnde Niederschläge in vielen Regionen geprägt. Allerdings haben zum Ende des Sommers einsetzende Niederschläge für einen Wachstumsschub bei den Zuckerrüben gesorgt und konzernweit zu einem leicht überdurchschnittlichen Ertragsergebnis von 69,5 Tonnen Rüben je Hektar geführt. Mit 17,7 Prozent Zuckergehalt wurde der fünfjährige Durchschnitt nicht ganz erreicht.
Dr. Lars Gorissen, Vorstandsvorsitzender und verantwortlich für das Ressort Agrarwirtschaft im Nordzucker Konzern, erklärt: „Das diesjährige Ergebnis zeigt einmal mehr, dass die Rübe auch spät noch Ertrag zulegen kann und Niederschläge sehr effektiv nutzt. Konzernweit sind wir mit dem Ergebnis insgesamt zufrieden“ und betont: „Die Zuckerrüben sind ein wichtiger Bestandteil der landwirtschaftlichen Fruchtfolgen. Durch unsere konzernweiten Initiativen zur Erforschung und Erprobung umweltschonenderer Anbauverfahren mit reduziertem und passend dosiertem Dünge- und Pflanzenschutzmitteleinsatz wird der regionale Zucker aus Rüben an Attraktivität gewinnen.