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Nordzucker Post 1/2025 - 23. Januar 2025

Erste Zeichen deuten auf leichte Entspannung im EU-Zuckermarkt

Hohe erwartete Zuckermengen in der EU während der Kampagne 2024/25 sowie eine inflationsbedingte allgemeine Konsumzurückhaltung ließen die Zuckerpreise zuletzt deutlich und schneller als erwartet sinken.

„Vorsichtig optimistisch können wir aktuell annehmen, dass die Zuckerpreise in der EU ihren Tiefpunkt erreicht haben. Trotz langer Kampagnen und hoher Produktionsmenge, schlägt sich die im kommenden Jahr zu erwartende geringere Anbaufläche in den Preisen langsam nieder“, erklärt CEO Lars Gorissen. „Für das kommende Jahr haben wir unsere Rübenlieferverträge an die Marktlage angepasst und werden 2025 weniger Zucker herstellen. Dies ist ein Beitrag zur schrittweisen Normalisierung des Marktes“, so Lars Gorissen weiter.

Insgesamt wird aktuell aufgrund guter Anbaubedingungen und zuletzt sehr attraktiver Rübenpreise sehr viel Zucker in der EU produziert.

„Die zu hohen Zuckermengen dieser Kampagne erfordern eine Vielzahl von Maßnahmen wie beispielsweise verstärkte Exporte bei gleichzeitig niedrigen Weltmarktpreisen. Zudem steigern wir die produzierte Menge an Bioethanol und lagern größere Mengen an Zucker für die Flüssigzuckerproduktion ein “, erläutert COO Alexander Godow die Lage.

Auch bei anderen Produkten wie Rübenschnitzeln, Melasse, Bioethanol ist der Preis- und Mengendruck zu spüren. „Im volatilen Zuckermarkt kommt es immer wieder zu Phasen mit hohen und geringen Preisen, die sich abwechseln. Als Unternehmen müssen wir widerstandfähig genug sein, um mit solchen Schwankungen umzugehen. Unser Ziel ist es, unsere Profitabilität langfristig zu stabilisieren: für wirtschaftlichen Rübenanbau und sichere Dividenden“, schließt Lars Gorissen.

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