Verantwortung von Anfang an
Als Produktionsbetrieb sind wir ein zentraler Akteur in der Wertschöpfung zwischen Landwirten, Lieferanten und Kunden. Wir nehmen diese Rolle wahr, indem wir uns für Menschenrechte und Umweltschutz entlang der gesamten Lieferkette einsetzen.
Ein wichtiger Schwerpunkt liegt darauf, den Rübenanbau zusammen mit unseren Landwirten zukunftssicher und noch nachhaltiger zu gestalten. Die Herausforderungen auf diesem Weg meistern wir partnerschaftlich mit ihnen gemeinsam und kooperieren zusätzlich mit Forschungsinstituten, Einrichtungen zur Förderung der Landwirtschaft, Industriepartnern und Verbänden. Indem wir eigene Versuche aufsetzen und mit Anbauern vor Ort durchführen, überführen wir Ideen und neue Lösungsansätze konsequent in die Praxis – für Ergebnisse, die alle weiterbringen. Um darüber hinaus die Digitalisierung auf dem Acker voranzutreiben, bieten wir unseren Rübenbauern auch digitale Services an. Diese sind einfach zu nutzen und helfen dem Anbauer, die richtigen Entscheidungen zu treffen, die auch nachhaltig wirken. Alles Wissen, das wir dabei gewinnen, teilen wir – und stehen auch darüber hinaus mit Rat und Tat zur Seite.
Blick ins Projekt: Smart Beet Initiative
Neue Wege gehen sich besser gemeinsam. Deshalb arbeiten wir eng und vertrauensvoll mit unseren Landwirten zusammen, wenn es darum geht, neue Anforderungen und Lösungsansätze in Sachen Pflanzenschutz, Düngung oder Biodiversität aufs Feld zu bringen. Und widmen uns gemeinsam wichtigen Fragestellungen, die für den Einzelbetrieb oft zu aufwändig und kostenintensiv wären. Seit 2019 bündeln wir alle zugehörigen Projekte, die in sieben europäischen Ländern laufen, in unserer Smart Beet Initiative. Sie werden direkt vor Ort auf den Praxis-Flächen unserer Anbaupartner umgesetzt und können im Anschluss von anderen übernommen oder adaptiert werden.
Ein Großteil der aktuell über 30 laufenden Initiativen zielt darauf ab, die Umsetzung des EU Green Deals und seiner Unterziele – darunter vor allem der deutlich reduzierte Einsatz von chemischen Pflanzenschutz – ebenso wie Düngemitteln – im Rübenanbau zu ermöglichen.
Im Fokus stehen dabei neue Anbaukonzepte, aber auch sehr gezielte Einzelmaßnahmen. Derzeit werden insbesondere die Möglichkeiten der Herbizid-Reduktion im Rübenanbau in der Praxis begleitet. Eine Option ist dabei die Anwendung von Spotspraying, mit der sich dank neuer Technologien je nach Jahr und Situation im Feld deutliche Mittel-Einsparungen erzielen lassen. Weitere Beispiele sind der Einsatz von Blühstreifen zur Förderung von Nützlingen oder Tests mit Schädlingsfallen, um weniger Insektizide einsetzen zu müssen. Außerdem laufen Projekte zur Erprobung von Biopräparaten mit dem Ziel, den Düngeaufwand reduzieren zu können.
Mit diesem Wissensnetzwerk mit Versuchen aus der Praxis für die Praxis, die wir jährlich an die Herausforderungen von morgen anpassen und weiter ausbauen, sichern wir den regionalen Rübenanbau auch für die Zukunft und sorgen zudem dafür, dass er wirtschaftlich bleibt.