22. Januar 2025
Nordzucker hat FLAG-Ziele bei der Science Based Targets Initiative eingereicht
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Ende Dezember hat Nordzucker die FLAG-Ziele bei der Science Based Targets Initiative eingereicht. Die FLAG-Ziele beziehen sich auf die Teile der Scope-3-Emissionen des Unternehmens, die mit Landwirtschaft und Landnutzung zusammenhängen. Damit ergänzt das Unternehmen sein GoGreen-Programm, das sich mit der CO₂-Reduzierung in der Produktion (Scope 1) befasst. Der Begriff FLAG leitet sich aus dem Englischen von Forestry, Land-use und Agriculture ab.
Die FLAG-Ziele sind ein obligatorischer Bestandteil der SBTi-Verpflichtung. Damit übernimmt Nordzucker gemeinsam mit Kunden und anderen führenden Unternehmen der Lebensmittelindustrie Verantwortung und ergreift Maßnahmen zur Reduktion von Emissionen aus der Landwirtschaft.
Verpflichtung zur Reduzierung von Emissionen bis 2030
Mit der Einreichung der FLAG-Ziele hat sich Nordzucker verpflichtet, die landwirtschaftlichen Emissionen bis 2030 um 36 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2018 zu reduzieren. Die FLAG-Ziele sind ein zentraler Bestandteil der Nachhaltigkeitsvision und erfüllen die Anforderungen der Nordzucker-Kunden. Außerdem sollen die FLAG-Ziele sicherstellen, dass die Reduktionsziele des Unternehmens mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens auf 1,5 Grad übereinstimmen.
Zusammenarbeit mit Landwirten, Lieferanten und Partnern
Damit die FLAG-Ziele erreicht werden, arbeitet Nordzucker eng mit Landwirten, Lieferanten von landwirtschaftlichen Betriebsmitteln und anderen Partnern wie Forschungseinrichtungen zusammen, um praktikable Lösungen zu entwickeln. Diese Arbeit hat bereits mit der Kooperation mit YARA im Bereich Mineraldünger begonnen, mit dem Ziel den CO₂-Fußabdruck von Zuckerrüben zu reduzieren.
Seit vielen Jahren arbeitet Nordzucker an der Reduzierung von Emissionen aus der Landwirtschaft und der Landnutzung und die erarbeiteten FLAG-Ziele sind hier der nächste Schritt. Ein Beispiel für bereits erreichte Ziele ist die Verbesserung der Düngeeffizienz durch die Reduzierung des Stickstoffeinsatzes im Zuckerrübenanbau in den letzten Jahrzehnten.
Die Aufnahme der FLAG-Ziele für landwirtschaftliche Betriebe durch die SBTi ist ein entscheidender Schritt im Klimaschutz, da die Emissionen im Zusammenhang mit Landnutzung, Landwirtschaft und Forstwirtschaft fast ein Viertel der gesamten globalen Treibhausgasemissionen ausmachen. Die FLAG-Ziele sind daher die ersten ihrer Art, die Unternehmen bei der Reduzierung und Vermeidung von Emissionen über die gesamten Wertschöpfungskette hinweg unterstützen. Im Verlauf des Jahres wird die SBTi die eingereichten Ziele verifizieren.